Fleischklopfer

So bekommst du jedes Fleisch zart mit einem Fleischklopfer

Jeder Hobbykoch wird sich schon einmal geärgert haben, wenn das teure Kalbsfleisch am Ende wesentlich zäher ausgefallen ist, als man das eigentlich geplant hatte.

Neben einigen Tricks und Kniffen beim Kochen selbst kann hier ein Fleischklopfer helfen. Mit dem kannst du das Fleisch auf dem Küchentisch etwas vorbearbeiten, bevor es in die Pfanne geht.

Wie genau funktioniert ein Fleischklopfer?

Wenn du dich in der Werkstatt oder auf der Terrasse öfters einmal handwerklich betätigst, dann wird dir die Form eines Fleischklopfers sicherlich bekannt vorkommen. Im Prinzip handelt es sich dabei nämlich schlicht und ergreifend um einen Hammer.

Ein Schnitzelklopfer zum Beispiel ist ein Hammer mit flachen Seiten am Kopf, die mit pyramidenförmigen Erhebungen versehen sind. Wenn du damit auf ein Stück Fleisch einklopfst, dann dringen die Erhebungen zwischen die Fasern und machen das Fleisch so zarter.

Ein Steakklopfer hingegen ist meist mit einer Art Stachel ausgestattet, die ein wenig tiefer unter die Oberfläche vordringen. Daher empfiehlt sich die Unterlage eines robusten Schneidebrettes.

Die Stacheln gehen zwar tiefer, drücken die Fasern dafür aber nicht so weit auseinander. Dadurch bleibt die Struktur des Fleischstücks besser erhalten.

Die große Frage – Fleischklopfer oder Fleischplattierer?

Im Gegensatz zu einem Fleischklopfer hat ein Plattiereisen für Fleisch keine Stacheln oder Erhebungen. Es macht das Fleisch nur durch den Druck und den Aufprall selbst zarter.

Wenn du dich fragst, ob du einen Fleischklopfer kaufen oder ein Plattiereisen kaufen sollst, dann frage dich, was für ein Fleischstück vorliegt. Falls das Fleisch von Natur aus nicht zu zäh ist, dann ist das Plattiereisen ausreichend.

Geht es eher um ein Schulterstück oder den Bug, dann wirst du um einen Fleischklopfer nicht herumkommen. Vergiss aber nicht, dass der Fleischklopfer alleine eine solide Kochtechnik nicht ersetzen kann, besonders, wenn es um einen Braten im Ofen geht.

Ein paar Tipps zur Anwendung

Wenn du einen Fleischklopfer aus Edelstahl anwendest, dann ist eine solide Unterlage zu empfehlen. Unter deinem Schneidbrett sollte sich ein Untersetzer befinden, damit es nicht verrutscht.

Das Fleisch legst du dann auf das Schneidbrett in eine waagrechte Position mit genügend Platz zum Rand, denn die Oberfläche wird sich erweitern.

Bevor du mit dem Klopfen loslegst, empfiehlt es sich, das Fleisch mit einer Klarsichtfolie oder einer Tüte abzudecken. So minderst du den Aufprall und verhinderst außerdem, dass sich das Fleisch komplett auflöst. Wenn dir die Oberfläche nicht groß genug ist, kannst du nach dem Klopfen mit einem Nudelholz nachhelfen.

Das Fleisch sollte sich auf Zimmertemperatur befinden. Nach dem Klopfen kannst du es aber zum Beispiel in einem Behälter problemlos einfrieren.

Welche Materialien eignen sich für einen Fleischhammer?

Falls dein Budget im Moment nicht auf der Höhe ist, dann ist ein Fleischklopfer aus Holz eine sehr gute Wahl für dich. Außerdem bietet Holz den Vorteil, dass es bei einem Schlag, der daneben ging, weniger Schaden am Tisch anrichtet.

Du musst hier nur ein bisschen mehr darauf achten, dass du Verschmutzungen vermeidest, da Holz anfälliger für Schädlinge ist.

Bei einem Fleischhammer aus Edelstahl musst du dir hierum allerdings weniger Gedanken machen. Er ist sehr widerstandsfähig gegenüber Verschmutzungen und Rost, wenn er immer sauber gehalten wird.

Bei einem Edelstahl-Fleischklopfer musst du lediglich auf das höhere Gewicht achten, das auch zu einer etwas schwierigeren Handhabung führt.

Was du zur Pflege wissen solltest

Generell kannst du jeden Fleischklopfer mit der Hand waschen. Ein spülmaschinenfester Fleischklopfer besteht entweder aus Edelstahl oder aus Plastik.

Achte allerdings darauf, dass ein Modell aus Edelstahl in der Spülmaschine seinen natürlichen Glanz verliert.

Wenn dir der wichtig ist, dann ist die Handwäsche eine bessere Alternative. Die Stacheln musst du nicht weiter berücksichtigen, sie sind sehr robust und überdauern die gesamte Lebenszeit des Fleischklopfers.